spielerisch

Das spielerische Intervalltraining stellt belastungsmethodisch keine Sonderform dar. Entwickelt wird die Grundlagen- und Schnelligkeitsausdauerfähigkeit mit dem didaktischen Mittel der spielerischen Umsetzung. Optimal eignen sich dafür Fang-spiele und verschiedenste Laufstaffeln.
Bei den spielerischen Varianten des Intervalltrainings wird die Belastungsintensität und die Pause nicht vorgegeben. Damit ist ein Spielraum vorhanden, in den die subjektiven Interessen einfließen. Zu dieser Belastungs-Variante zählen die Sportspiele und die sogenannten kleinen Spiele.

Übungsbeispiel:

Es werden 4er-Gruppen gebildet und ihnen wird die Aufgabe gestellt, in 30 Minuten in einem Park auf einem 600 m-Kurs, möglichst viele Runden zu absolvieren. Die 4 Teilnehmer einer Mannschaft besitzen ein Fahrrad. Festgelegt ist, dass immer 2 Teilnehmer einer Mannschaft gemeinsam die Runde absolvieren; das Fahrrad ist vermutlich immer dabei. Die zwei übrigen Teilnehmer warten in der Wechselzone.

Aus der Vielzahl der Möglichkeiten sind folgende Wechselvarianten beim Ablösen vorstellbar:

Variante 1: Die einzelne 4er-Gruppe bildet zwei Paare, die jeweils paarweise in die Runde geschickt werden. Gemeinsam aber in unterschiedlicher Form der Fortbewegung - Laufen und Radfahren - absolvieren beide die 600 m-Runde. Bei der nächsten Ablösung wechselt das Paar untereinander die Form der Fortbewegung. Die Paare können diesen Wechsel stetig betreiben, in dem jeder einmal läuft und beim nächsten Wechsel Rad fährt, oder aber nach eigenem Ermessen und in Absprache untereinander auch anders wechseln.

Variante 2: Ein Teilnehmer der Mannschaft fährt ständig Rad und nimmt immer einen anderenTeilnehmer seiner Mannschaft auf den Rundkurs mit. Der Vorteil: Es gibt keinen Zeitverlust beim Radwechsel und der Radfahrer könnte erst im 2. Teil des Rennens einsteigen.

Viel Spaß beim Austüfteln weiterer Varianten!

Quelle: Gesundheit und Fitness. Thillm Materialien Nr.54.